Terminübersicht

28. Januar 2023
Jahreshauptversammlung

05. März 2023
Rallye

18. Juni 2023
Jugend-Kart-Slalom

03. September 2023
Oldtimer Klassik

22. Oktober 2023
Mittelrheinische Geländefahrt

09. Dezember 2023
Jahresabschlussfest

Drittplatzierte Jahn/Stern

bei der 41. Auflage der Rallye Kempenich!

#1 Frank Färber/Peter Schaaf - Gesamtsieger

#78 Marcel Janson/Sven Höfler - 6. Platz in der NC3 und 32. im Gesamtklassement 

#99 Patrick Buhr/Steffen Lorg - Klassensieg in der NC5 und 64. im Gesamtklassement


Regen, Sturm und Hagel - das waren die Wetterbedingungen, mit denen die Teilnehmer bei der Rallye Kempenich zu kämpfen hatten. In der Eifel durchaus nichts ungewöhnliches, denn in über 40 Jahren Rallye-Geschichte hat man schon so einiges erlebt. Dieses Jahr wurde man allerdings von einem wahrlich vorgezogenen Aprilwetter heimgesucht, welches uns Regen, immer wieder Sonne und am Ende sogar noch einige Hagelschauer bescherte und nicht zu vergessen heftigen Sturm mit Orkanböen! 

Nicht nur den Zuschauern und Helfern machten diese Bedingungen zu schaffen, sondern auch den Teilnehmern, denn ein Drittel von 96 Startern mussten das vorzeitige Ende der Rallye in Kauf nehmen. 

Auch das Siegerteam Färber/Schaaf hatte mit den Wetterkapriolen zu kämpfen, vor allem weil man keine Regenreifen dabei hatte und dementsprechend die Wertungsprüfungen auf Slicks absolvieren musste. Dass für seinen Mitsubishi Evo bekannte Team, startete dieses Jahr zum ersten Mal mit einem Peugeot S 2000 in Kempenich. „Das Auto war nicht leicht zu fahren, auf der einen Seite weil wir auf Slicks unterwegs waren, auf der anderen Seite weil es gegenüber dem Mitsubishi deutliche Geschwindigkeitsnachteile am Berg und auf der Geraden hat“, so Frank Färber. Sehr gut fand er, dass die Wertungsprüfung 2/5 (Kempenich) in entgegengesetzter Richtung gefahren werden musste. „Die Strecke ist eine komplett andere. Man kennt sich nicht mehr aus und muss sich vollkommen umstellen.“

Die zweitplatzierten Michael Bieg und Dietmar Moch waren durch ihren Start bei der Saarland-Pfalz Rallye optimal auf auf die schwierigen Streckenbedingungen vorbereitet und legten auf der WP 1/4 Hausten die erste Bestzeit vor. Allerdings kamen sie in den darauffolgende Rundkursen nicht mehr an die Zeit von Frank Färber heran und mussten sich am Ende mit Platz zwei geschlagen geben. 

#9 Team Jahn/SternEin besonderer Gast kam dieses Jahr von der Rundstrecke: David Jahn, Porsche Instrukteur aus Leipzig und unter anderem bereits Fahrer des Porsche Teams von Langstreckenweltmeister Timo Bernhard in der ADAC GT Masters, fuhr seine 12. Rallye insgesamt und zum ersten Mal in Kempenich. Auch das erste Mal auf einem Mitsubishi Lancer Evo, dem Siegerfahrzeug aus dem letzten Jahr von Frank Färber, anstatt auf dem von Jahn sonst eingesetzten BMW 318i. „Die Umstellung von Rundstrecke auf Rallye ist immer wieder eine große Herausforderung, in diesem Jahr besonders weil ich in einem anderen, mir komplett unbekannten Fahrzeug sitze. Dazu waren die Streckenverhältnisse sehr anspruchsvoll, gerade durch die schwierigen Lichtverhältnisse und dem ständig wechselnden Wetter.“ Am Ende wurde es für das Team Jahn/Stern ein toller dritter Platz im Gesamtklassement.

Bestes zweiradangetriebene Team war Dirk Krüger mit Beifahrer Alexander Schneider vom MSC Adenau, auf einem BMW M3. Sie errangen einen Klassensieg und belegten den vierten Platz im Gesamtklassement.

Sehr zufrieden waren auch die Teams vom MSC Kempenich. Marcel Janson (Plankstadt) und Sven Höfler (Gappenach) fuhren in einem Opel Kadett E GSI und fanden die ersten vier Wertungsprüfungen super, jedoch bedauerten sie, dass am Schluss die Wetterverhältnisse immer schlechter wurden. Am Ende reichte es jedoch zu einem sechsten Platz in der Klasse und einem passablen 32. Platz in der Gesamtwertung. 

Patrick Buhr (Volkesfeld) und Steffen Lorg (Arft) fuhren in einem Opel Kadett D mit dem hubraumkleinsten Fahrzeug des Feldes und konnten am Ende sogar den Klassensieg in der NC5 erringen. 

Auch die Teilnehmer der Youngtimer Rallye Trophy waren in diesem Jahr wieder am Start. Hier siegte das Team Darius Drzensla und Manfred Schoder vom AC Mayen auf ihrem Ford Escort RS. Platz zwei belegten Andreas Gerst mit Beifahrer Ralf Baum auf einem Porsche Carrera. Platz drei erreichten die Gesamtsieger des Vorjahres Heinz Robert und Martin Jansen vom MSC Wahlscheid auf einem Opel Ascona B. 

Gelobt wurde besonders der Zeitplan und die Streckenführung. Es gab dieses Jahr insgesamt sechs Wertungsprüfungen, auf denen die Teilnehmer ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen mussten. Mit einem nahezu 100-prozentigen Asphaltanteil erwiesen sich die Strecken bestens geeignet, um Mensch und Maschine Grenzerfahrungen auszusetzen.

Rallyeleiter Kai Hantel zog am Ende der Veranstaltung ein sehr positives Fazit: „Wir mussten aufgrund des Sturms einige Zuschauerplätze verlegen, es gab aber zum Glück keine größeren Unfälle oder Personenschäden“. 

Siegerehrung 2019

So sehen Sieger aus (v.l.n.r.): David Jahn, Thomas Stern, Michael Bieg, Dietmar Moch, Peter Schaaf, Frank Färber (mit Ortsbürgermeister Stefan Friedsam und Rallyeleiter Kai Hantel)